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Messung Speziallinsen

Ihre Speziallinsen vom Kontaktlinsen-Experten Simon Jäkel

Die Anpassung von Speziallinsen bei einer unregelmäßigen Hornhautoberfläche gehört zu unserer Leidenschaft und Kernkompetenz. Wir verfügen über eine langjährige Erfahrung und kennen die Möglichkeiten für gesunde Kontaktlinsen-Versorgungen.

Sklerallinsen

Die Anpassung einer  Sklerallinse führt fast immer zu einer deutlich verbesserten Sehleistung. Wie im Video sichtbar, variieren die Krümmungsradien der Hornhaut sehr und die Oberfläche scheint unter der regelmäßigen Kontaktlinse zu „tanzen“. Durch die Sklerallinse können die Lichtstrahlen ohne Abbildungsfehler wieder auf die Netzhaut treffen und ein scharfes Bild erzeugen.

Sklerallinsen

Skleralkontaktlinsen sind größere formstabile Kontaktlinsen (Durchmesser 13-20mm), welche ausschließlich auf der Sklera (dem weißen Teil des Auges) aufliegen und die Hornhaut dabei nicht berühren. Die Linsen werden spontan sehr gut vertragen, sind fast nicht zu spüren und ermöglichen den ganzen Tag eine verbesserte Sicht. Durch die komplette Überbrückung berührt die Sklerallinse die empfindliche Hornhaut nicht und kann mit einem Flüssigkeitsreservoir unter der Kontaktlinse mögliche Unregelmäßigkeiten der Augenoberfläche sehr gut ausgleichen. Gleichzeitig wird die Augenoberfläche befeuchtet. Sklerallinsen können bei vielen Augenerkrankungen getragen werden und werden immer individuell für das Auge des Kunden angepasst und hergestellt. Optik Jäkel hat von verschiedenen Herstellern unterschiedliche Diagnostiklinsen, die aufprobiert und getestet werden können. Dadurch kann man schnell Erfahrung sammeln, was die Trageeigenschaften, die Seheigenschaften und die Handhabung der Linsen anbetrifft. Gerade wenn Kunden weit zu uns anreisen, ist dies die effektivste Methode eine perfekte Sklerallinse anzupassen. 

Für wen sind Sklerallinsen geeignet? Hier sind die Anwendungsgebiete unserer Sklerallinsen aufgeführt:

  • Keratokonus
  • Keratoplastik
  • Refraktiver Chirugie
  • Irregulärer Hornhaut-Astigmatismus
  • Hornhautnarben
  • Hohe Fehlsichtigkeit
  • Augenverletzungen und Augenverätzungen
  • Irisdefekte
  • Kosmetisch als Blendschutz
  • Medikamententräger
  • Sicca-Beschwerden
  • Pathologisch trockene Augen
  • Sjörgen Syndrom
  • Steven Johnson Syndrom
  • Graft vs. Host disease (GvHD)
  • Persistierende Epitheldefekte
  • Gesichtslähmungen mit fehlendem Lidschluss
  • Unregelmäßige Augen-Oberfläche
Keratokonuslinsen

Keratokonuslinsen

Mit maßgeschneiderten Keratokonuslinsen kann die Sehqualität deutlich gesteigert werden. In einem frühen Keratokonusstadium kann mit einer Brille die Sehkraft meist noch zufriedenstellend korrigiert werden. Ist der Keratokonus weiter fortgeschritten, wird mit einer Brille aufgrund der unregelmäßigen Hornhautoberfläche keine alltagstaugliche Sicht mehr erreicht. Dann sind formstabile Keratokonuslinsen, weiche Keratokonuslinsen, Sklerallinsen, Hybridlinsen oder ein „Huckepack-System“ erforderlich, um die Sicht wieder zu verbessern.

Irisprintlinsen

Irisprintlinsen

Nach einer Augenverletzung oder auch bei angeborenen Defekten der Iris­ kann es dazu kommen, dass die eigene Pupille nicht mehr funktionstüchtig ist. Mit Irisprintlinsen kann die Sehqualität und das kosmetische Aussehen verbessert werden. Diese Linsen können als weiche oder formstabile Art angefertigt werden. Die Bemalung geht von gedruckten bis hin zu handbemalten Linsen. Auch eine hohe Blendempfindlichkeit wird mit den Linsen optimal reduziert, da die Linsen dem Auge einen guten Blendschutz liefern. 

Verbandslinse

Therapeutische Verbandslinsen

Eine zu trockene und daraus resultierend schmerzende Augenoberfläche, kann mit therapeutischen Verbandslinsen gut geschützt werden. Mit schützenden Kontaktlinsen, wie Sklerallinsen oder weichen Verbandslinsen kann in vielen Fällen die Lebensqualität deutlich gesteigert werden. 

Beispiele zu erfolgreichen Spezial-Kontaktlinsen-Versorgungen durch den Kontaktlinsen-Experten Simon Jäkel:

Fall 1: Anpassung einer Sklerallinse nach einer Hornhaut-Transplantation

Hier ist eine sehr starke unregelmäßige Hornhautverkrümmung des Hornhaut-Transplantates sichtbar. Die farbigen Ringe zeigen die straken Krümmungsunterschiede der Spenderhornhaut. Die Sehachse ist am oberen Rand des eingenähten Hornhaut-Transplantates. Eine Hornhautstufe ist deutlich erkennbar am oberen Rand des Transplantates. Dadurch war die Sehleistung mit 5% sehr eingeschränkt. Mit der Sklerallinse konnte der Kunde eine Sehleistung von über 80% erreichen, da diese Linse die Unregelmäßigkeiten deutlich ausgleicht und das Licht wieder auf eine gleichmäßige Oberfläche am Auge trifft.

Fall 2: Sklerallinsen-Anpassung nach „Myo-Ring“- Implantation

Veröffentlichung in der Optometry & Contact Lenses · Vol. 2, No. 5, 2022

Der Fallbericht beschreibt die Anpassung einer Skleral-Kontaktlinse zur visuellen Rehabilitation bei fortgeschrittenem Keratokonus und Zustand nach „MyoRing“- Implantation.

Fall 3: Irisprintlinse nach traumatischem Ereignis

Zentrale Hornhautnarbe und Verust der eigenen Augenlinse mit lichtstarrer Pupille nach Arbeitsunfall mit traumatischem Ereignis: Die starken Blendungserscheinungen wurden durch die farbige weiche Irisprintlinse deutlich erträglicher.

Fall 4: Keratokonus-Kontaktlinse bei zentralem Narbengewebe

Durch einen Arbeitsunfall mit einem explodierendem Ofen wurde die Hornhaut mit Plastikteilchen verletzt und zerschnitten. Die formstabile Kontaktlinse hat durch ihr Rückflächendesign die zentrale Narbenstelle überbrückt und der Tränenfilm hat die unregelmäßig vernarbte Hornhautoberfläche ausgeglichen. Die erreichte Sehleistung liegt mit Kontaktlinse bei 80% und ohne Linse bei nur 20% Sehleistung.

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